Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Ein multimediales SchülerInnenprojekt zur Entstehung der Sächsischen Verfassung 1990 - 1992 in einem Koffer.

VerfassungskofferWie entstand die aktuelle Sächsische Verfassung? Was sind ihre Wurzeln? Wie war das mit den drei sächsischen Bezirken und dem Ruf nach einem Bundesland Sachsen? Wer gestaltete die Verfassung?

Das SchülerInnenprojekt stellt beteiligte Zeitzeugen mit ihren Vorstellungen, Träumen und Motivationen für eine demokratische Sächsische Verfassung vor. Das SchülerInnenheft kann sowohl für sich, als auch ergänzend zu anderen Lehrmaterialien genutzt werden. Ein Glossar, Zeitzeugenfilme, eine LehrerInnenhandreichung sowie ein Spiel ergänzen dieses Bildungsangebot. Ein Zugang zu den multimedialen Angeboten bekommen LehrerInnen nach Anmeldung.

Der "Verfassungskoffer" kann kostenfrei in den Medienpädagogischen Zentren (MPZ) in Sachsen sowie im Archiv Bürgerbewegung Leipzig entliehen werden. Kurzinfo zum Schülerprojekt als pdf hier.

"Exit. Reise ohne Rückkehr?"



Viele Ostdeutsche siedelten in den 1970er- und 1980er-Jahren in die Bundesrepublik über. Das Stellen eines Antrags auf ständige Ausreise aus der DDR hatte jedoch individuelle Beweggründe: sie reichen von Familienzusammenführung, beruflicher Selbstverwirklichung und politischer Unterdrückung bis zu Wohlstandsbestrebungen. Die Antragsteller mussten Bespitzelung, Isolation, berufliche Repressionen, Verhöre und andere Schikanen, mitunter politischen Inhaftierung ertragen.

Inhaltlich zeichnet dieses SchülerInnenprojekt die Mediengeschichte der SED-Diktatur nach. Aufgegriffen wird die Entstehung und Entwicklung der Unterdrückung der Presse- und Meinungsfreiheit in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR im Zeitraum 1945 bis 1990.

Konzipiert wurde das SchülerInnenarbeitsheft „Rotstift“ für die Klassen 9 bis 10 der Oberschulen und die Klassen 9 bis 12 der Gymnasien.

Ganz aktuell wird der so genannten „Lügen- oder Systempresse“ Unmündigkeit, staatliche Abhängigkeit oder Staatsnähe vorgeworfen. Diese unreflektierten Äußerungen verzerren das Geschichtsbild über Medien in einer Diktatur und die Tatsachen der Gegenwart. Diese Aussagen machen einen Blick hinter die historischen Fakten notwendig. Die SchülerInnen sollen für die Vorzüge des demokratischen Mediensystems sensibilisiert werden. Das Projekt dient der bewussteren Wahrnehmung der eigenen gesellschaftlichen Verantwortung und des eigenverantwortlichen Handelns.

Bernd Albani„Sie gaben sich als empörte Bürger aus und wollten meinen Ausweis sehen.“

Hans Günter Aurich„Man sollte unser jugendliches Alter berücksichtigen.“

Heinz Bächer„Die Wohnung war richtig brutal aufgebrochen.“

Stephan Bickhardt„Eine Initiative jagte ja auch irgendwie wieder die nächste.“

Reinhard Bohse „Die eigenen Kinder im Knast zu erleben, weil man selber gekniffen hat, war undenkbar.“

Ernst Demele„Vorn tauchten immer die Polizisten auf und wir versuchten eine Gasse zu finden, um auszuweichen.“

Gudrun Jugel „Aber das war nicht konform. Das nahm man mir ein bißchen übel.“

Jens Fuge„Wir haben nicht geglaubt, dass uns irgendwas passieren könnte.“

Gisela Kallenbach „Wir wollen wissen, was jetzt mit der Frau passiert!“

Matthias Grimm-Over„Also am Vorabend des 3. Oktober haben wir die Bude beim Neuen Forum zugemacht.“

Christoph Korth„Wir als Opposition, als Neues Forum, waren am Anfang und mussten uns selbst erst einmal finden.“

Norber Meißner„So was durfte eben nicht öffentlich thematisiert werden.“

Gitarrist einer verbotenen Beatband

Bernd Heinze „Man hat mir vorgeworfen, dass ich zu viel Macht in meiner Person vereinigt hatte.“

Vom Beatmusiker zum Breakdance-Trainer


Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Diese Cookies sind essenziell für den Betrieb der Seite. Dabei handelt es sich um sogenannte Session-Cookies und ein Cookie, das Ihre Cookie-Einstellungen speichert. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.