In der Nacht vom 20. auf den 21. August marschieren Truppen des Warschauer Paktes unter der Führung der sowjetischen Armee in Prag ein. Rumänien, 1955 Gründungsmitglied des Militärbündnisses, verweigert die Gefolgschaft bei der Zerschlagung des „Prager Frühlings“.
Das militärische Eingreifen Moskaus in Prag verstärkt die Angst der rumänischen Bevölkerung, selbst Ziel eines derartigen Militärschlages zu werden. Entgegen aller Realität schürt Ceauşescu die Invasionsgefahr und versichert sich damit der Solidarität des Volkes.
Nicolae Ceauşescu: „Eine Gefahr für das Schicksal des Sozialismus in Rumänien“
Am 21. August kommt es zu einem einmaligen Moment in der rumänischen Nachkriegsgeschichte. Volk und Partei befinden sich in Übereinstimmung.
(Quelle: British Pathé)
Auszüge aus Ceauşescus Rede.
Unter dem Jubel der Bevölkerung verurteilt er die militärische Intervention.
Sowohl innenpolitisch als auch außenpolitisch gewinnt Ceauşescu einen Bonus. (Quelle: ABL)