Am Donnerstag, den 10. Oktober 2013 um 19.00 Uhr fand eine Veranstaltung mit dem tschechischen Dissidenten und Politiker Milan Horáček statt. Nach einer mdr-Dokumentation über den Prager Frühling und dessen Niederschlagung sprach Stephan Bickhardt mit Milan Horáček über dessen bewegtes Leben.
Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 emigrierte Milan Horáček in die Bundesrepublik Deutschland. Er war Gründungsmitglied der Partei "Die Grünen" und für diese im hessischen Landtag, im Bundestag und im Europaparlament tätig.
Offen sprach Milan Horáček über seine Kindheit und Jugend in Velké Losiny (Groß Ullersdorf im Altvatergebirge, Tschechoslowakei), seine Flucht im Jahr 1968 über die tschechisch-österreichische Grenze und seine Ankunft in der Bundesrepublik Deutschland. In dem zweistündigen Gespräch kamen auch Themen wie Menschenrechte und ökologische Landwirtschaft nicht zu kurz.
Eine Veranstaltung des Archiv Bürgerbewegung Leipzig, der Kinobar Prager Frühling in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung