Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Fotobestand Norbert Gießler

Im Frühsommer 2022 übergab Norbert Gießler dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig rund 300 Schwarz-Weiß-Fotografien (darunter 12 Negativfilme), die den politischen Umbruch nach dem Fall der Berliner Mauer dokumentieren. Die Bilder zeigen unter anderem Szenen aus Westberlin eine Woche nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze am 16. November 1989 sowie eine Leipziger Montagsdemonstration im Februar 1990. Weitere Aufnahmen entstanden bei Wahlkampfveranstaltungen zur ersten freien Volkskammerwahl in der DDR im Frühjahr 1990. Gießler hielt eine Kundgebung der Allianz für Deutschland am 19. Februar 1990 in Erfurt mit Politikern wie Helmut Kohl, Wolfgang Schnur, Hans-Wilhelm Ebeling und Lothar de Maizière sowie den Besuch von Willy Brandt in Frankfurt/Oder am 10. März 1990 fotografisch fest. Dieser Bestand wurde – finanziert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur – im Jahr 2024 digitalisiert, erschlossen und verzeichnet. Er steht nun der interessierten Öffentlichkeit zur Ansicht und Nutzung zur Verfügung.

Eine detaillierte Bestandsübersicht sowie biografische Informationen zum Fotografen erhalten Sie hier.

 

Fotobestand Fred Pohle

Im Sommer 2020 erhielt das Archiv Bürgerbewegung Leipzig von Fred Pohle rund 800 Fotografien, überwiegend Schwarz-Weiß-Negative. Die Aufnahmen bieten einen vielschichtigen Einblick in den Alltag der DDR in den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren mit einem besonderen Fokus auf Umweltproblematiken, Industrie, städtischer Verfall, Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen in der DDR, Jugendkultur, Reisen nach Osteuropa, Straßenmusik sowie Ereignisse wie der Kirchentag in Leipzig 1978, der Landesjugendtag in Eisenach 1979 und die Räumung eines besetzten Hauses in der Brüderstraße in Leipzig im Jahr 1982. Dieser Bestand wurde – finanziert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur – im Jahr 2024 digitalisiert, erschlossen und verzeichnet. Er steht nun der interessierten Öffentlichkeit zur Ansicht und Nutzung zur Verfügung. 

Eine detaillierte Bestandsübersicht sowie biografische Informationen zum Fotografen erhalten Sie hier.

 

Fotobestand Karin Wieckhorst

Zwischen 2020 und 2022 übergab die Leipziger Fotografin Karin Wieckhorst dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig ausgewählte Aufnahmen aus ihrem umfangreichen Fotoarchiv. Diese dokumentieren u. a. die Sprengung der Leipziger Universitätskirche, die (nonkonforme) Kunst und Kultur in der DDR, die Friedliche Revolution 1989 sowie die Transformationsprozesse zwischen 1990 und 1992. Ein Teil des Bestandes wurde im Rahmen der Förderrichtlinie „Revolution und Demokratie“ (https://www.revolution.sachsen.de/) der Sächsischen Staatsregierung 2020 digitalisiert und archivwissenschaftlich erschlossen.  In den Jahren 2021/22 konnte die Erschließung des Fotobestandes mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fortgesetzt werden. Aktuell stehen annähernd 10.000 Fotos zur Ansicht und Nutzung zur Verfügung.

Eine detaillierte Bestandsübersicht sowie biografische Informationen zur Fotografin erhalten Sie hier.

 

Fotobestand der "Stiftung Fotoarchiv Bräunlich"

In den letzten Jahren wurden von Erdmute Bräunlich und ihren Kindern mehr als 5200 Fotografien aus der „Stiftung Fotoarchiv Bräunlich“ an das ABL übergeben. Inhaltliche Schwerpunkte sind die städtebauliche Situation in Torgau (1967 - 1990), die Friedliche Revolution in Torgau (Demonstrationen, Gebete zur Erneuerung, neu gegründete Organisationen und Parteien wie Neues Forum, SDP, CDU, FDP, Bündnis90/Grüne, PDS, Runder Tisch), die Wahlen (Volkskammerwahl, Kommunalwahl, Landtagswahl, Bundestagswahl und Bürgermeisterwahl) im Jahr 1990, alltägliche und militärische Veränderungen in der Transformationszeit 1990-1994 (z. B. Anmeldung von Pkw 1990, Munitionsentsorgung 1991, Abzug der russischen Truppen 1994), die Internationale Sport-Friedensstafette im Jahr 1989, der Olof-Palme-Friedensmarsch am 11. September 1987 in Torgau, die Beisetzung von Joseph (Joe) Polowsky 1983 in Torgau, staatliche Propaganda in der DDR (z. B. Demonstration zum 1. Mai 1958 – 1989 in Torgau, Veranstaltungen der Freien Deutschen Jugend in Torgau, Freundschaftstreffen und Aktionen der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft) sowie Besuche hochrangiger Staatsfunktionäre in den 1980er Jahren in Torgau. Dieser Bestand wurde – finanziert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur – in den Jahren 2020 und 2024 digitalisiert, erschlossen und verzeichnet. Er steht nun der interessierten Öffentlichkeit zur Ansicht und Nutzung zur Verfügung.

Eine detaillierte Bestandsübersicht sowie biografische Informationen zu den Fotografen erhalten Sie hier.

 

Fotobestand Jürgen Hanisch

Ende 2017 wurden annähernd 300 Fotografien von Jürgen Hanisch, einem Gründungsmitglied des 1981 gegründeten Christlichen Umweltseminars Rötha e.V., an das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. übergeben. Inhaltlich dokumentieren sie die Industrie und Umweltsituation im Leipziger Südraum, das Waldsterben, die Devastierung, den städtebaulichen Verfall, diverse Umweltaktionen und die Leipziger Montagsdemonstration vom 30. Oktober 1989. Dieser Bestand wurde – finanziert mit Mitteln der Bundesstiftung Aufarbeitung – im Jahr 2020 digitalisiert, erschlossen und verzeichnet. Er steht nun der interessierten Öffentlichkeit zur Ansicht und Nutzung zur Verfügung.
Eine detaillierte Bestandsübersicht sowie biografische Informationen zum Fotografen erhalten Sie hier.

 

Fotobestand Horst Kisnat

Der Münsteraner Horst Kisnat weilte aufgrund einer familiären Einladung vom 7. Oktober 1989 bis zum 10. Oktober 1989 in Leipzig. Am 8. Oktober 1989 war er in der Innenstadt unterwegs und hat die Leipziger Markttage, diverse – aufgrund des 40. Jahrestages der DDR geschmückte – Straßenzüge sowie die Nikolaikirche von innen und außen (mit ihren mit Blumen und Kerzen geschmückten Fenstern) fotografiert. Die dabei entstandenen Fotos hat er im Dezember 2017 an unser Archiv übergeben. Diese wurden – finanziert mit Mitteln der Bundesstiftung Aufarbeitung – im Jahr 2020 digitalisiert, erschlossen und verzeichnet. Sie stehen nun der interessierten Öffentlichkeit zur Ansicht und Nutzung zur Verfügung und können in unserer Onlinedatenbank recherchiert werden.

 

Fotobestand Bernd Heinze

In den Jahren 2014 und 2016 hat das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. eine umfangreiche Fotosammlung des Fotografen Bernd Heinze übernommen. Sie umfasst ca. 5000 Originalabzüge und dokumentiert u.a. den städtebaulichen Verfall und die katastrophale Umweltsituation im Bezirk Leipzig in den späten 1980er Jahren, die Friedliche Revolution sowie den daraus resultierenden gesellschaftlichen und politischen Wandel in der DDR und dem wiedervereinten Deutschland bis 1991.
Eine detaillierte Bestandsübersicht sowie biografische Informationen zum Fotografen erhalten Sie hier.

 

 

 

Fotobestand Mahmoud Dabdoub

Seit 2014 wurden im ABL tausende Aufnahmen des Fotografen Mahmoud Dabdoub archivarisch erschlossen. Diese Fotos umfassen den Zeitraum zwischen 1982 und 1995. Sie dokumentieren den Alltag in der DDR und im wiedervereinigten Deutschland. Im Zentrum stehen die „kleinen Leute“ mit ihren Bemühungen, sich selbst zu behaupten. Dabdoubs Bilder loten Handlungsspielräume in der SED-Diktatur aus und dokumentieren den gesellschaftlichen Wandel und politischen Neuanfang ab 1990.
Eine detaillierte Bestandsübersicht sowie biografische Informationen zum Fotografen erhalten Sie hier

 

Fotobestand Michael Beleites

Im Jahr 2018 hat das Archiv Bürgerbewegung eine Fotosammlung des Fotografen Michael Beleites übernommen. Der Bestand umfasst 382 Fotos und dokumentiert neben dem Uranbergbau durch die SDAG Wismut inklusive Bilder von den verschiedenen Standorten und die Umweltbelastung, auch den Verfall und Alltag in der DDR und Litauen mit Stadtansichten, Umweltbelastung und (Protest-)Demonstrationen.
Eine detaillierte Bestandsübersicht sowie biografische Informationen zum Fotografen erhalten Sie hier.

 

Fotobestand Ernst Demele

Im Jahr 2019 wurden mehr als 650 Farbdias von Ernst Demele, der Ende der 1980er Jahre in verschiedenen Leipziger Basisgruppen aktiv war, an das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. übergeben. Diese dokumentieren die städtebauliche Situation in Leipzig zwischen 1988 und 1995. Häufig wiederkehrende Motive sind u.a. Abriss und Verfall, Neubau und Sanierungen, Baustellen, wilde Mülldeponien und abgestellte „Autoleichen“, außerdem Graffiti mit politischen Aussagen und Außenwerbung für mit der Währungsunion neu entstehende Geschäfte und Konsumangebote. Dieser Bestand wurde – finanziert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur – im Jahr 2021 digitalisiert und erschlossen. Er steht nun der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung.
Detaillierte Informationen zur Nutzung der Fotografien sowie biografische Informationen zum Fotografen finden Sie hier.

 

Fotobestand Christian Hönemann

Ende 2020 übergab Christian Hönemann seinen Vorlass an das Archiv Bürgerbewegung Leipzig. Dieser enthält neben zahlreichen Dokumenten u. a. Fotografien von Werbelin, dem Braunkohlentagebau Delitzsch-Südwest, der Arbeit des Osteuropahilfe Halle e. V., den Leipziger Montagsdemonstrationen im Frühjahr 1991 sowie dem Bürgerkomitee Leipzig e.V. Der Fotobestand wurde 2023 – finanziert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur – erschlossen. Er steht ab sofort der interessierten Öffentlichkeit zur Einsicht und Nutzung nach Voranmeldung zur Verfügung. Eine detaillierte Bestandsübersicht sowie biografische Informationen zum Fotografen finden Sie hier.

 


Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Diese Cookies sind essenziell für den Betrieb der Seite. Dabei handelt es sich um sogenannte Session-Cookies und ein Cookie, das Ihre Cookie-Einstellungen speichert. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.