Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Der Westjournalist Peter Wensierski (Jg. 1954) war ab 1979 für den Evangelischen Pressedienst als Reisekorrespondent beim DDR-Außenministerium akkreditiert. Er reiste durch das Land, traf viele Leute und sprach mit ihnen. Für manche Recherchen (Uranbergbau, Waldsterben) erhielt er keine offizielle Genehmigung. Er fuhr trotzdem in die Brennpunkte und nahm an SED- und FDJ-Veranstaltungen teil, wie an Aktionen der Friedens- und Umweltgruppen, Bluesmessen, Rüstzeiten, Synoden, Kirchentage oder Punkertreffen. Als er 1985 auf Grund seiner Recherchen zur Umweltsituation von den Behörden der DDR mit einem Arbeits- und Einreiseverbot belegt wurde, wechselte er in die Redaktion des ARD-Magazins „Kontraste“. Es entwickelte sich eine fruchtbare Zusammenarbeit in der Redaktion mit DDR-Oppositionellen in West- und Ostberlin. Neben den Berichten in Zeitungen und im Fernsehen veröffentlichte er in den 1980er Jahren Bücher über DDR-Jugendliche und die DDR-Friedens- und Umweltgruppen. Der Journalist und Dokumentarfilmer pflegte enge Kontakte in die oppositionellen Szenen der DDR. Mit seiner Berichterstattung über die realen Zustände im Land wollte er in Ost- und West-Deutschland gleichermaßen informieren.

Weitere Informationen und persönliche Aussagen: https://rotstift.archiv-buergerbewegung.de/peter-wensierski

 


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