Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

WA Rotstift Bild 3 HomepageDie Wanderausstellung „Rotstift. Medienmacht, Zensur und Öffentlichkeit in der DDR“ präsentiert die Mediengeschichte der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) von 1945 bis 1990. Bereits die Sowjetische Militärverwaltung baute die Zensurmechanismen im Bereich der Massenmedien aus. Mit der Gründung der DDR im Jahr 1949 schloss deren Verfassung eine Pressezensur ausdrücklich aus und gewährte die Meinungsfreiheit.

Nichtsdestotrotz baute die Staatspartei Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) das Mediensystem zu einem komplexen und allumfassenden staatlichen Lenkungs- und Kontrollsystem aus. Von der Einheitspresse und den Erfolgsmeldungen, die sich der Realität entfernten, wendeten sich immer mehr Menschen ab. Sie wanderten via Westfernsehen aus.

WA Rotstift Bild 1 HomepageNur Wenigen gelang es, die unterdrückte Presse- und Meinungsfreiheit zu durchbrechen. Zu ihnen gehörten neben dem Westfernsehen oder die kirchlichen Medien die Oppositionsgruppen der 1980er-Jahre. Sie schufen ihr eigenes Informationsnetzwerk und bauten eine Gegenöffentlichkeit in Form von Ausstellungen, Veranstaltungen, Protestaktionen oder Untergrundschriften auf. Dort konnten Tabuthemen veröffentlicht werden.

Schließlich wurde während der Herbstdemonstrationen 1989 die Forderung nach Presse- und Meinungsfreiheit eines der wichtigen Anliegen der Menschen auf der Straße. Während des Medienfrühlings des Jahres 1990 erfolgten massenhafte Neugründungen von Zeitungen.

WA Rotstift Bild 2 HomepageDie Wanderausstellung kann beim Archiv Bürgerbewegung ausgeliehen werden. Der Umfang der Ausstellung sowie die Maße der Transportkisten kann in dieser pdf nachgesehen werden. Ausleiher und andere Interessierte können sich in einer Publikation zur Ausstellung detaillierter informieren.

Die Online-Ausstellung zu Rotstift ist zu finden unter rotstift.archiv-buergerbewegung.de

LOGO Sächsischer LandtagDie Ausstellung wurde mitfinanziert mit Steuergeldern,
nach Beschluss des Sächsischen Landtags.


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