Ein Brief der Evangelischen Studentengemeinde am Katechetischen Oberseminar in Naumburg, der die Kirchenleitung aufforderte, ein größeres Engagement in der Friedensfrage zu zeigen, wurde von der Studentenschaft abgelehnt. Der Naumburger Studentenpfarrer Richter belegt anhand dieses Beispiels die unpolitische Einstellung eines großen Teils der Theologiestudenten.
Der Alltag als Gemeindepfarrer in einem kleinen Dorf bleibt eine mühsame Arbeit. Bis auf die Feiertage ist der Gottesdienst eher leer. Es kommen wenig Besucher. Um das zu ändern, muss Kapiske immer wieder auf die Menschen zugehen und ihnen zuhören. Darin sieht er seine wichtigste Aufgabe.
Im neuentstehenden Neubaugebiet Berlin-Marzahn wächst die Kirchgemeinde sehr schnell. Pfarrer Zietz schätzt, dass etwas nur 10 Prozent der Menschen einen Bezug zur Kirche haben. Davon gibt es wiederum nur einen kleinen Teil, die aktive Mitglieder sind. Trotzdem schätzt er die Stellung der Kirchgemeinde als wichtig und nicht zu übersehen ein.
Nollau beschreibt den unterschiedlichen Stellenwert der Umwelt- und Friedensgruppen innerhalb der Amtskirche. Während die Umweltgruppen sich auch theologisch (Wahrung der Schöpfung) in die Kirche integrieren lassen, haben Friedensgruppen meist keinen theologischen Ansatz. Sie kämen in die Kirche, weil sie dort einen Freiraum erwarten.
In einem kurzen Statement erklärt Schorlemmer, warum er angesichts der großen Ausreisezahl in der DDR Leben will. Er glaubt, dass ein Dialog möglich ist und möchte dazu beitragen, dass die DDR auf diese Weise lebenswerter wird.
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