Die Initiative "Eine Mark für Espenhain" gründete sich 1987/ 88 aus Umwelt- und Friedensgruppen in Espenhain und Rötha aufgrund der katastrophalen Umweltbelastung im Raum Leipzig, speziell in Espenhain. Maßgeblich wurde die Initiative von dem Christlichen Umweltseminar Rötha (CUR) ins Leben gerufen und organisiert. In Espenhain befand sich eine Braunkohle-Schwelerei (VEB BV Espenhain) gegen die Umweltgruppen der Region eine Unterschriften- und Spendenaktion starteten. Im Mittelpunkt stand die Forderung nach einer Verbesserung der Lebensverhältnisse in der Region. Jeder, der eine Unterschrift leistete, spendete eine Mark. Die Geldspende sollte der Betriebsleitung in Espenhain überreicht werden, um eine Verbesserung der Umweltbedingungen zu ermöglichen. Die Aktion wurde von der sächsischen Landeskirche und vom Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR befürwortet. Bis zum Sommer 1989 wurden auf diese Weise über 25.000 Unterschriften gesammelt. Das gesammelte Geld bildet nach der Währungsreform den Grundstock für die Zukunftsstiftung Südraum Leipzig.
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